Fragen & Antworten
An dieser Stelle beantworten wir Fragen zum Kombibad Rastatt. Ihre Frage war noch nicht dabei? Schreiben Sie uns!
Das Kombibad am Schwalbenrain kombiniert Hallenbad und Freibad. Im Hallenbad wird es unter anderem ein Schwimmerbecken geben mit sechs 25-Meter-Bahnen, ein Kursbecken, ein Lehrschwimmbecken, ein Springerbecken mit Sprungturm und Kletterwand, ein Kinderbecken sowie einen Rutschenturm.
Das Freibad bietet ein Mehrzweckbecken mit vier 50-Meter-Bahnen und vier 25-Meter-Bahnen, ein Freizeitbecken, ein Kinderbecken und eine Wellenrutsche. Darüber hinaus gibt es einen Spielplatz sowie ausreichend Liegewiesen.
Baubeginn für das Kombibad ist im Herbst 2024. Das Natura Freibad wird damit noch im Sommer 2024 geöffnet sein.
Geplant ist, dass das Hallenbad Ende 2027 fertiggestellt ist und eröffnet werden kann. Das Freibad soll im darauffolgenden Frühjahr 2028 eröffnet werden.
Der Gemeinderat hatte im Jahr 2021 für das Projekt Kombibad ursprünglich eine Kostenobergrenze von 40 Millionen Euro definiert. Aufgrund gestiegener Baupreise und höherer Energiepreise – als Folge der Pandemie und des Angriffskriegs auf die Ukraine –kann diese Kostenobergrenze jedoch nicht mehr gehalten werden. Aktuell gehen die Planer, das Architekturbüro Lehmann aus Offenburg zusammen mit AO Landschaftsarchitekten aus Mainz, von 51,2 Millionen Euro Kosten aus.
Um Geld einzusparen, schlug die Verwaltung dem Gremium zur Sitzung vor, auf eine umfangreiche Sanierung und Umgestaltung von Parkplätzen zunächst zu verzichten und die Parksituation in den ersten Betriebsjahren zu beobachten. Der Gemeinderat beschloss jedoch auf Antrag der Freien Wähler, eine Machbarkeitsstudie für neuen Parkraum schon jetzt in Auftrag zu geben. 2024 soll dann der neue Gemeinderat entscheiden, ob zusätzliche Parkplätze oder auch ein Parkdeck benötigt werden.
Betreiber der Bäder ist der „Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Rastatt“, ein Eigenbetrieb der Stadt Rastatt. Die Entscheidung über die Zukunft trifft deshalb letztlich der Gemeinderat der Stadt. Laut Betriebssatzung ist es die Aufgabe der Betriebsleitung, die Beschlüsse des Gemeinderats, des Betriebsausschusses und die Entscheidungen des Oberbürgermeisters in sämtlichen Angelegenheiten des Eigenbetriebes zu vollziehen. Bei der Entscheidungsfindung wird der Gemeinderat unterstützt durch den technischen Ausschuss.
Beratend begleitet wird das Projekt durch einen Kombibad-Beirat. Der Beirat besteht aus Mitgliedern der Verwaltung, Fraktionen, Jugenddelegation, Schulen, Vereinen und der Servicestelle Inklusion. Die Aufgabe des 30-köpfigen Beirates besteht unter anderem darin, die Konkretisierung der bestehenden Planung beratend zu begleiten sowie die Kostenentwicklung im Auge zu behalten.
Bereits am 12. April 2018 hat der Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung den Neubau eines kombinierten Frei- und Hallenbades am Standort Schwalbenrain beschlossen. Doch das Vorhaben geriet aufgrund zahlreicher Einflüsse – unter anderem durch die Coronapandemie – ins Stocken. Erst die sofortige Schließung des Hallenbads Alohra im April 2021 wegen massiver Schäden und die gutachterlich ausgeschlossene Reparaturfähigkeit sorgten dafür, dass der Neubau des Kombibads wieder thematisiert wurde. Am 30. September 2021 hat der Gemeinderat der Stadt Rastatt für den Neubau des Kombibads einen nicht offenen, europaweiten Architektenwettbewerb beschlossen. Dafür hat das Gremium ein Raum- und Funktionsprogramm sowie die Besetzung des Preisgerichts und die Zeitschiene für das Verfahren festgelegt. Mit der Projektsteuerung des Architektenwettbewerbs wurde das Büro Harrer-Ingenieure, Karlsruhe, beauftragt. Dem in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Rastatt erstellten Auslobungstext (gemäß Richtlinie für Planungswettbewerbe, RPW 2013) hat der Rastatter Gemeinderat am 31. Januar 2022 mehrheitlich zugestimmt. Für den Wettbewerb wurde eine Prämierungssumme in Höhe von 214.000 Euro netto ausgelobt. Die eingegangenen Architektenentwürfe wurden am 21. Juli 2022 im Rahmen einer Preisgerichtssitzung von einer Jury bewertet und vier Favoriten gekürt. Danach beginnen die Verhandlungen.
Ende 2022 hat der Rastatter Gemeinderat dem Kombibad-Entwurf des Offenburger Architekturbüros Lehmann und der AO Landschaftsarchitekten aus Mainz grünes Licht gegeben. Bereits im Vorfeld hatte sich ein Verhandlungsgremium aus Vertretern der Stadtverwaltung, des Eigenbetriebs Bäder Versorgung und Verkehr Rastatt sowie der Fraktionen einstimmig für die Pläne des Architektenteams ausgesprochen.
Die Architekten haben seitdem den Entwurf weiterentwickelt und die Fachplaner, wie bspw. Bauphysiker, sind mit an Bord gekommen. Darüberhinaus wurde ein Kombibad Beirat mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen im Mai 2023 gegründet.
Ein modernes Kombibad bietet ein bedarfsgerechtes Angebot für alle Interessengruppen und ist eine Investition in mehr Lebensqualität in Rastatt auch für weitere Generationen.
- Es erhöht die Attraktivität der Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger sowie für Besucher aus der Umgebung und dem nahen Elsass.
- Dort können der Schwimmsport ermöglicht und der Vereinssport erhalten werden.
- Im Kombibad können genügend Schwimmkurse anboten werden, sodass Kinder und Jugendliche Sicherheit im Wasser lernen.
- Im Neubau kann barrierefreies Baden endlich umgesetzt werden.
- Im Kombibad ist eine Anpassung ans Klima und garantiert Badespaß bei jedem Wetter.
Ein modernes Kombibad lässt sich wirtschaftlich und nachhaltig betreiben.
Reine Freibadwasserflächen kosten viel, obwohl sie nur an wenigen Tagen des Jahres genutzt werden können. Bei einem Kombibad dagegen lassen sich die Schwimmbecken ganzjährig mitnutzen; das reduziert die Investitionskosten. Die laufenden Betriebskosten sind durch diese Synergieeffekte ebenfalls niedriger.
Ein Neubau profitiert vor allem von den Vorteilen des modernen und nachhaltigen Bauens: Die Energieeffizienz des Gebäudes kann mit einer cleveren Architektur maßgeblich mitgestaltet und ausgenutzt werden. Ebenfalls kommt dem Klimaschutz zugute, dass in einem Kombibad Energie beim Heizen und Reinigen gespart werden kann.
Im Kombibad ist die Personalplanung einfach und effizient möglich.
Ein maximal sicherer Badebetrieb ist auch in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig. In einem Kombibad ist eine bessere Personaldecke möglich. Das Risiko für reduzierte Öffnungszeiten oder Schließungen beispielsweise in Ausfallzeiten ist geringer.
Ein Kombibad ist flexibel und für die Zukunft aufgestellt.
Ein Kombibad ist allwettertauglich. Das ist im Hinblick auf das sich verändernde Klima ein wichtiger Pluspunkt, von dem Betreiber und Badegäste gleichermaßen profitieren. Wer beispielsweise im Sommer von starkem Regen überrascht wird, weicht einfach in den Innenbereich aus, um weiterzuschwimmen. Auch die (saisonalen) Öffnungszeiten sind in einer gemeinsamen Einrichtung flexibler gestaltbar, beispielsweise wenn die Frühlingstemperaturen schon unerwartet hoch sind, kann die „Außen-Saison“ früher starten und wenn es einen langen Spätsommer bis in den Herbst gibt, wird diese einfach verlängert.